Geschrieben am 06.2.2012 von Blomberg Voices Redaktion

Alexa Karasch ist seit Jahren in der Leichtathletik-Abteilung des TUS BW Istrup engagiert. Obwohl diese im Schatten der LG Lippe-Süd steht, konnten unter ihrer Regie zahlreiche überkreisliche Titel gewonnen werden. Einige ihrer größten Erfolge feierte sie mit ihrem Sohn (Blombergs Sportler des Jahres 2007), sie betont aber das er nur einer ihrer Gruppen war, denn die Gruppenbildung ist ihr wichtig.

Als ihr Sohn nach Paderborn ging um dort zu trainieren, blieb sie dem TUS treu und betreut hier eine Gruppe von 6 Kindern im Alter von 11-14 Jahren, die jetzt schon kleinere Erfolge erzielt haben und in diesem Jahr auch wieder an vielen Wettkämpfen teilnehmen werden. Seit mittlerweile 8 Jahren hat sie die C-Lizenz und hat bis vor 2 Jahren mit Ralf Meiseberg die Kinder trainiert. Jetzt macht sie das mit Sprinter und Weitspringer, Kai Uwe Röhler, der die 5-7-Jährigen trainiert. Leider fehlen dem TUS die Kinder zwischen den beiden Gruppen. Nachwuchs im Leichtathletik, jederzeit gern gesehen.

Karasch erstellt individuelle Trainingspläne die man sich fast wie Stundenpläne vorstellen kann. Sprint- Hürden- Ausdauer- Wurf- Sprung- Turn- und Gymnastik- Übengen stehen auf dem Plan, alles sehr vielschichtig aufgebaut. Von Oktober bis Ostern wird ein bis zwei Mal in der Halle in Istrup trainiert und von Ostern bis Herbst geht es mit den Kindern ins Stadion.

Jedes Kind wird für sich gesehen und nach seinen persönlichen Leistungen betrachtet, damit die Belastung nicht zu groß wird. Nach der Frage ob es Abwerbungen von Sportlern gibt sagte sie: Es gibt mit der LG Lippe Süd eine Absprache „kein Abwerben“. Wenn sie aber merkt jemand brauch besondere Förderung , weil er ein großes Talent ist dann steht sie voll dahinter das er den passenden Verein findet in dem individuell besser gefödert werden kann.
Besonders in den Wintermonaten fehlt es ins in ganz Lippe an nötigen Trainingsmöglichkeiten. "Eine Laufbahn gibt es bisher nur in Lage, bald auch in Detmold und vielleicht können wir die dann auch mit benutzen.", sagte Alexa Karasch. Es erfüllt sie mit Stolz wenn sie von den Leistungen eines ihrer früheren Schützlingen hört. Ihr Sohn trainiert jetzt für Olympia 2016 und sie hofft das er daran teilnehmen kann. Leider hatte er sich letztes Jahr verletzt und konnte nicht so trainieren wir gewollt.

Im Sommer wird Alexa Karasch auch wieder mit ihren Kindern auf Wettkämpfe fahren, der geschätze Zeitaufwand liegt jenseits von zehn Wochen. Wichtig ist ihr die Zusammenarbeit mit den Eltern, diese sind fest eingebunden in ihrem Konzept und gehören dazu. "Wir sind eine kleine Familie und ich arbeite gerne mit Kindern, das ist ein Ausgleich zu meiner normalen Arbeit, hier entspanne ich.", äußert Karasch zufrieden.

"Bei jedem Wettkamp bin ich genau so nervös wie die Kinder, meist noch mehr, kann es kaum erwarten bis es los geht. Wenn dann noch ein Sieg oder vorderer Platz dabei rumkommt, ist das die Bestätigung, dass man alles richtig gemacht hat." Auf die Frage ihrer Zielsetzung antwortete Alexa Karasch: "Ein konkretes, persönliches Ziel habe ich nicht vor Augen. Sie möchte einfach nur dabei helfen, dass die Kinder alle ihre Ziele erreichen und das sie das gelernte umsetzen können.

Besonderen Wert legt sie auf das Zusammengehörigkeitsgefühl, das sich alle Gruppenmitglieder als Ganzes sehen. Manchmal ist es schwierig die Kinder zu bremsen. Man solle im Training nie mehr als 60-80% der Leistung abfordern, 100% nur beim Wettkampf. Kind soll Kind bleiben und man sollte es nicht überfordern – ein Trainer hat immer alle und alles im Blick, so auch Trainerin Alexa Karasch.

Quelle: www.blomberg-voices.de

Trainerin aus Leidenschaft Alexa Karasch